Artificial Rome lieben es, zu experimentieren – und dabei nie den Kontakt zum Menschen zu verlieren. Was dabei rauskommt, ist visuelle Kommunikation der Spitzenklasse. Dafür wurde die Agentur mehrfach ausgezeichnet. Jetzt ist ihnen mit „Pathways“ der nächste Coup gelungen. Mit neuester Technologie und einer besonderen Mission: Europa zu stärken. Im Interview erzählen Geschäftsführer Jochen Watral und Art Director Robert Werner, welche Kraft in der virtuellen Welt verborgen liegt.
“Streaming Pictures” Photoschulen stellen sich vor “Identität und Gesellschaft” Christoph Bangert/Fotobus Society
Freitag, den 10. und Samstag, den 11. Mai 2019
Dr.-Erich-Salomon-Preis der DGPH Preisverleihung an Stephanie Sinclair Samstag, 11. Mai, 19 Uhr
Alle Veranstaltungen im Museum für Angewandte Kunst (MAKK) in Köln
Die “Photographer’s Night – Gala der Photographie” am 10. Mai zählt zu den Höhepunkten der Internationalen Photoszene Köln. Die 8. Gala mit dem Titel “Die Kunst der Dokumentarphotographie” ist die Gelegenheit für Photofreunde, auf renommierte nationale und internationale Photographinnen und Photographen zu treffen. Zu Gast sind der Photograph Michael Wolf aus Hong Kong und das Photographenpaar Ute und Werner Mahler aus Berlin. Sie sprechen an diesem Abend über ihre Arbeitsweise und zeigen aktuelle und ausgewählte Projekte. Die von Manfred Linke (DGPh) kuratierte und organisierte “Photographer’s Night – Gala der Photographie” findet am 10. Mai um 20 Uhr im Museum für Angewandte Kunst (MAKK) in Köln statt (Moderation: Angela Spizig). Beim anschließenden “Get together” können die Besucherinnen und Besucher die Eindrücke des Abends im persönlichen Gespräch vertiefen. www.photographersnight.de
Am Freitag, den 10. und Samstag den 11. Mai zeigt die DGPh zum zweiten Mal das Projekt “Streaming Pictures, Hochschulen stellen sich vor”. Im Rahmen einer Videoinstallation mit acht Beamern, werden im Museum für Angewandte Kunst Köln (MAKK) studentische Arbeiten ausgewählter Hochschulen projiziert. Damit bietet die DGPh den Hochschulen im Rahmen der Internationalen Photoszene 2019 wieder ein Forum, einer breiten Öffentlichkeit repräsentative Photos ihrer Studierenden vorzustellen. In einer dichten Auswahl bekommen photobegeisterte Besucherinnen und Besucher so erste Eindrücke über Bildsprachen, Schwerpunkte und Positionen der ausgewählten Photoschulen. Die Photos werden in einem Loop während der gesamten Öffnungszeit des Museums präsentiert – für alle Interessierten frei zugänglich.
Ebenfalls am 10. und 11. Mai präsentieren Photographie-Studierende der Fotobus Society und der international renommierte Photojournalist, Autor und Dozent Christoph Bangert in Zusammenarbeit mit der DGPh vor dem MAKK ihre Arbeiten zum Thema “Identität und Gesellschaft”. Die von Bangert initiierte “Fotobus Society” ist ein gemeinnütziger Verein, der seinen studentischen Mitgliedern die kostenlose Teilnahme an Exkursionen, Forschungsreisen, Workshops und Ausstellungen ermöglicht. Neben der Förderung junger photographischer Talente ist es das Ziel der “Fotobus Society”, einen Beitrag zur europäischen Völkerverständigung, Friedensarbeit, politischen Bildung sowie dem internationalen kulturellen und akademischen Austausch zu leisten.
Die DGPh rundet ihre Aktivitäten am 11. Mai mit der Verleihung ihres Dr.-Erich-Salomon-Preises an die US-amerikanische Bildjournalistin Stephanie Sinclair ab. Sinclair visualisiert bewegend das weltweite Leid von Mädchen und jungen Frauen, die Opfer von Gewalt geworden sind. Die DGPh ehrt damit die Arbeiten einer Photojournalistin, die in der Tradition der humanistischen Photographie seit langem eine herausragende Position besitzen. Der seit 1971 alljährlich für “vorbildliche Anwendung der Photographie in der Publizistik” vergebene Preis erinnert an Dr. Erich Salomon, den großen Photographen der Weimarer Republik, dem der moderne Bildjournalismus starke Anregungen verdankt und ist mit einer von der Leica Camera AG gestifteten, hochwertigen Kamera verbunden.
Diesjähriges Kernprogramm des Photoszene-Festival sind die sechs Ausstellungen der “Artist Meets Archive” Künstlerinnen und Künstler Erik Kessels, Ola Kolehmainen, Ronit Porat, Fiona Tan, Roselyne Titaud und Antje Van Wichelen im Museum Ludwig, im MAKK, im Kölnischen Stadtmuseum, in der Photographischen Sammlung/SK Stiftung Kultur, im Rautenstrauch-Joest-Museum und dem Rheinischen Bildarchiv zu Gast bei Kaune Contemporary sein. Über 65 weitere Ausstellungen zur Photographie werden parallel in Köln gezeigt – von weiteren Institutionen wie dem Käthe Kollwitz Museum Köln, dem Forum für Fotografie, der Japan Foundation über eine große Anzahl renommierter Galerien bis hin zu Kunsträumen und Ateliers. Köln bietet nur sieben Monate nach dem letzten Festival erneut ein spannendes und abwechslungsreiches Programm. Ein Großteil der Ausstellungen ist über den Festivalzeitraum hinaus zu sehen.
Liebe Freunde der Fotografie!Kein anderes Medium beeinflusst unser Alltagsleben so stark wie das Smartphone. Mit ihm planen wir unseren Tagesablauf, pflegen Kontakte und können uns ständig informieren. Auch in der Kunst ist das Smartphone omnipräsent.„smart as photography – be an artist today!“ blickt als Ausstellung und Tagung auf den Künstler als Smartphone-User und deren vielfältige Möglichkeiten, die von zufälliger Aneignung der Fotografie zu quantitativer Analyse, von Kommunikationsdynamiken über schlichte Schönheit bis zur Aufklärung von Kriegsverbrechen reichen.
Alle ausstellenden Künstler*innen werden auf der gleichnamigen Tagung referieren. Projektpartner für beide Teile sind ZEPHYR – Raum für Fotografie, die Biennale für aktuelle Fotografie und das Kulturamt der Stadt Mannheim.
Die ständige Verfügbarkeit der Kamera und die Erweiterung des Sender- und Empfängerkreises durch die sozialen Medien prägt Künstler wie Anastasia Samoylova und David Campany. Auf ihrem Instagram-Account #dialogue_aandd kommunizieren sie ausschließlich über Bilder. Ihr visueller Dialog ist bildgewaltig, experimentell, privat und öffentlich zugleich. Katrin Koenning nutzt die Kamera um flüchtige und traumverlorene Momente einzufangen. In ihrer poetischen Schwarzweiß-Arbeit reizt sie das Spiel von Licht und Schatten in ihrer unmittelbaren Umgebung. Diese universelle Wahrnehmung von Vergänglichkeit hat sie mit Dieter M. Gräf gemein, der mit dem Smartphone sein verwaistes Elternhaus in Ludwigshafen dokumentierte. Ebenfalls sehr poetisch, doch eher abstrakt muten die Fotos von Douglas Busch an, der den Strand als Grenze von Meer und Land erkundete.
Neben den Künstlern, die mit dem Smartphone originäre Bilder aufnehmen, widmet sich die Ausstellung Künstlern, die sich bereits existierende Fotos aneignen und daraus neue Kunstwerke schaffen. Joachim Schmid analysiert den Selfie-Wahn vor dem berühmtesten Bild der Welt, der Mona Lisa im Louvre. In der Frühphase des iPhone entdeckte Alistair Taylor-Young eine Analogie zwischen den technischen Möglichkeiten des Smartphones und denen der Anfänge der Fotografie. So begann er die Geburt eines Mediums reflexiv zu begleiten.
Längst sind Bilder von Smartphones eine Hauptquelle für die tradierten Medien, besonders wenn es um Konflikte, Aufstände und Kämpfe in Krisengebieten geht. Simon Menner untersucht in seiner Arbeit die Ikonografien und Verbreitungsmethoden von Bildern des Todes. Er fragt wie Terror produziert und wie er medial konsumiert wird. Gewalt und kriegerische Handlungen stehen auch bei Forensic Architecture im Fokus. In ihren Arbeiten bildet die Künstlergruppe reale Begebenheiten räumlich und zeitlich nach, wie beispielsweise die Bombardierung eines Treffens von angeblichen Terroristen in Syrien.
Um die enorme, künstlerische Vielfalt der Smartphone-Fotografie zu skizzieren, lud Rosa Roth die Instagram Community ein, ihre besten Bilder einzusenden und mit den Besuchern der Ausstellung zu teilen.Teilnehmende Künstler*innen:
Douglas Busch, David Campany, Forensic Architecture, Dieter M. Gräf, Katrin Koenning, Simon Menner, Rosa Roth, Anastasia Samoylova, Joachim Schmid und Alistair Taylor-Young.
TAGUNG28. Februar bis 2. März 2019
Florian Waldeck-Saal, Museum Zeughaus C5, 68159 Mannheim
Tagungssprachen sind Englisch und Deutsch.Die Teilnahme an der Tagung ist kostenfrei.
Anmeldung bitte unter: smart@zephyr-mannheim.com oder 0621 / 293 9264Referent*innen:
Cord Arendes, Douglas Busch, David Campany, Dieter M. Gräf, Katrin Koenning, Simon Menner, Ina Neddermeyer, Rosa Roth, Anastasia Samoylova, Thomas Schirmböck, Joachim Schmid, Nathan Su (Forensic Architecture) und Alistair Taylor-Young.Weitere Informationen zur Ausstellung und das Tagungsprogramm finden Sie auf unserer Webseite: www.zephyr-mannheim.com
Candy Magazine’s twelfth issue features a wonderful series of portraits by photographer Leon Mark. Capturing the graces of Riad, Zac, Max, Marlon, Magnus, Grace, and Luke.Styling: Ruben Moreira, Makeup: Kristina Ralph Andrews, Hair: Takuya UchiyamaSee the full story…
Serge Leblon shot a wonderful Louis Vuitton special for ICON Magazine’s January issue.Styling: David St John James, Hair: Terry SaxonSee the full story…
Belgian beauty Ilona Desmet is wonderfully captured by photographer duo Sofia Sanchez and Mauro Mongiello for the cover story of the Numéro China #85. Styled by Samuel François.Makeup: Lottie, Hair: Dylan ChavlesSee the full story…
Makeup artist Fulvia Farolfi and Hairstylist Ward Stegerhoek team up for this dynamic fashion story, which will be featured in the upcoming ELLE US issue. Captured by Chris Colls, and starring Australian stunner Alexandra Agoston.Styling: Ilona HamerSee the full story…
Veronika Kunz looks stunning in Dario Catellani’s latest fashion story »Shapes and Forms«. Shot for the Vogue China February issue.Styling: Hannes Hetta, Makeup: Siddhartha Simone, Hair: Tomi KonoSee the full story…
Plat(t)form 2019
Emerging artists and photographers present their portfolios
25.–27.01.2019
#plattform19
The thirteenth edition of the curated international portfolio viewing Plat(t)form will be held on the weekend of 25 to 27 January 2019. From some 150 nominations, forty-two emerging European photographers have been invited to Winterthur to present their work to the public and a selected team of experts in Fotomuseum’s exhibition spaces. Plat(t)form 2019 is aimed at both professionals from the field of photography and the arts as well as an audience fired by curiosity. Come along to discover, with us, some of the latest developments in photography, and take this opportunity of personally getting to know the talented young artists and their work.
Main sponsor: Luma Foundation.
Further generous support from the Swiss Arts Council Pro Helvetia.
PARTICIPATING PHOTOGRAPHERS
Florian Albrecht-Schoeck (DE), Jeremy Ayer (CH), Marwan Bassiouni (CH/NL), Tobias Becker (DE), Eline Benjaminsen (NO/NL), Florian Braakman (NL), Lucian Bran (RO), Cihad Caner (TR/NL), Bertrand Cavalier (FR/BE), Valeria Cherchi (IT), Pierre-Elie de Pibrac (FR), Christian Doeller (DE), Anna Ehrenstein (AL/DE), Philippe Fragnière (CH/UK), Signe Fuglesteg Luksengard (NO), David Gagnebin-de Bons (CH), Ramona Güntert (DE/UK), Karla Hiraldo Voleau (FR/CH), Astrid Jahnsen (PE/US), Benoît Jeannet (CH), Simon Lehner (AT), Hanna Lenz (DE), Pablo Lerma (ES/US), Vincent Levrat (CH/FR), Yushi Li (CN/UK), Sinaida Michalskaja (RU/DE), Ivan Murzin (RU/DE), Olena Newkryta (UA/AT), Anna Niskanen (FI), Camille Picquot (FR/BE), Malte Sänger (DE), Jan Schiefermair (AT), Mika Schwarz (AT/DE), Georges Senga (CD), Anastasia Soboleva (RU), Paweł Starzec (PL), Andrejs Strokins (LV), Lilly Urbat (DE), Manon Wertenbroek (CH/NL/IT), Mirjam Wirz (CH), Milena Wojhan (DE), Sheung Yiu (HK/FI)
EXPERTS
Michal Raz-Russo, associate curator of photography, Art Institute of Chicago
Bruno Serralongue, artist, Paris
Iris Sikking, freelance curator and lecturer, Amsterdam
Raphael Oberhuber, KOW Gallery, Berlin
Jan Wenzel, publisher, Spector Books, Leipzig
Nadine Wietlisbach, director Fotomuseum Winterthur
PRO HELVETIA GUESTS 2019
Natalia Baluta (RU), Marwa Abou Leila (EG), Lekgetho Makola (ZA), Jenny Nordquist (SE), ASM Rezaur Rahman (BD), He Yining (CN)
PROGRAMME
PORTFOLIO VIEWING
SATURDAY, 26 JANUARY 2019, 11:00–19:00
SUNDAY, 27 JANUARY 2019, 11:00–17:00
Visitors and specialists in public dialogue with the invited photographers.
DINNER PARTY
SATURDAY, 26 JANUARY 2019, 20:00–24:00
Food, drinks, music and endless opportunities for discussion at Bistro George.
EXPERTS’ PRESENTATIONS
FRIDAY, 25 JANUARY 2019, 19:30–21:00
The invited experts and Pro Helvetia guests will introduce themselves and their work.
Plat(t)form 2019
Junge Fotograf_innen und Künstler_innen präsentieren ihre Portfolios
25.–27.01.2019
#plattform19
Am Wochenende vom 25. bis 27. Januar 2019 findet das dreizehnte Portfolio- Viewing für junge Nachwuchstalente aus Europa statt. Einmal mehr wurden 42 aus rund 150 nominierten Fotograf_innen ausgewählt und nach Winterthur eingeladen. In den Ausstellungsräumen des Fotomuseums stellen sie ihre Werke und Dossiers der Öffentlichkeit und einem Team von Expert_innen während je zwei Stunden vor. Plat(t)form richtet sich nicht nur an Spezialist_innen aus den Bereichen Fotografie und Kunst, sondern auch an ein neugieriges Publikum. Entdecken Sie mit uns neueste Tendenzen des Fotografischen und lernen Sie junge Talente und deren Arbeiten persönlich kennen.
Hauptsponsor: Luma Stiftung.
Weitere Unterstützung durch die Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia.
TEILNEHMENDE FOTOGRAF_INNEN
Florian Albrecht-Schoeck (DE), Jeremy Ayer (CH), Marwan Bassiouni (CH/NL), Tobias Becker (DE), Eline Benjaminsen (NO/NL), Florian Braakman (NL), Lucian Bran (RO), Cihad Caner (TR/NL), Bertrand Cavalier (FR/BE), Valeria Cherchi (IT), Pierre-Elie de Pibrac (FR), Christian Doeller (DE), Anna Ehrenstein (AL/DE), Philippe Fragnière (CH/UK), Signe Fuglesteg Luksengard (NO), David Gagnebin-de Bons (CH), Ramona Güntert (DE/UK), Karla Hiraldo Voleau (FR/CH), Astrid Jahnsen (PE/US), Benoît Jeannet (CH), Simon Lehner (AT), Hanna Lenz (DE), Pablo Lerma (ES/US), Vincent Levrat (CH/FR), Yushi Li (CN/UK), Sinaida Michalskaja (RU/DE), Ivan Murzin (RU/DE), Olena Newkryta (UA/AT), Anna Niskanen (FI), Camille Picquot (FR/BE), Malte Sänger (DE), Jan Schiefermair (AT), Mika Schwarz (AT/DE), Georges Senga (CD), Anastasia Soboleva (RU), Paweł Starzec (PL), Andrejs Strokins (LV), Lilly Urbat (DE), Manon Wertenbroek (CH/NL/IT), Mirjam Wirz (CH), Milena Wojhan (DE), Sheung Yiu (HK/FI)
EXPERT_INNEN
Michal Raz-Russo, Kuratorin für Fotografie, Art Institute of Chicago
Bruno Serralongue, Künstler, Paris
Iris Sikking, freischaffende Kuratorin und Dozentin, Amsterdam
Raphael Oberhuber, KOW Galerie, Berlin
Jan Wenzel, Verleger, Spector Books, Leipzig
Nadine Wietlisbach, Direktorin Fotomuseum Winterthur
PRO HELVETIA GÄSTE 2019
Natalia Baluta (RU), Marwa Abou Leila (EG), Lekgetho Makola (ZA), Jenny Nordquist (SE), ASM Rezaur Rahman (BD), He Yining (CN)
PROGRAMM
PORTFOLIO-VIEWING
SAMSTAG, 26. JANUAR 2019, 11:00–19:00
SONNTAG, 27. JANUAR 2019, 11:00–17:00
Besucher_innen und Fachleute im öffentlichen Dialog mit den eingeladenen Fotograf_innen.
DINNERPARTY
SAMSTAG, 26. JANUAR 2019, 20:00–24:00
Mit Essen, Getränken, Musik und vielen Diskussionen im Museumsbistro George.
EXPERT_INNENGESPRÄCHE
FREITAG, 25. JANUAR 2019, 19.30–21:00
Die eingeladenen Expert_innen und Pro Helvetia Gäste stellen sich und ihre Arbeit vor.
Facebook sperrt die Photobastei aufgrund ihrer Richtlinien für 30 Tage. Die Photobastei hat einen Bericht des Schweizer Fensehens 10vor10 zur aktuellen Punk-Ausstellung auf Facebook aufgeladen. Dieser geht dabei auch auf Fotografien von Sven Marquardt ein, dessen Bilder an der Wand des Museums auch Brustwarzen halbnackter Modelle aus den 90er-Jahren zeigen.
Weil die Photobastei schon einmal mit einer nackten Muse für die Ausstellung der Fotokünstlerin Karin Szekessy Werbung machte und einen Bericht des Züritipps auf die eigene Facebook-Seite postete, gilt die Photobastei als Wiederholungstäterin bei der Verbreitung verbotender Nacktheit im Sinne der Richtlinien von Facebook. Deshalb wird sie nun wegen eines Berichtes von 10vor10 für 30 Tage gesperrt.
10vo10 berichtete am Montag, 14. Januar über die neue Punk-Ausstellung in der Photobastei und interviewte dazu den bekannten Berliner Künstler Sven Marquardt. Die Kamera schwenkt über die Bilder Marquardts an der Wand des Musuems. Seine Bilder zeigen halbnackte Menschen in einer Post-Punk-Ästhetik und auch nackte Busen und Brustwarzen – alles Elemente, die gegen die Richtlinien von Facebook verstossen. Weil Facebook nicht zwischen Nacktheit und Kunst unterscheidet und weil die Photobastei diesen Inhalt, also einen Bericht des Schweizer Fernsehens, gepostet hat, wird sie nun gesperrt.Für die Photbastei, die von der Stadt Zürich nicht subventioniert wird, ist der Social-Media-Kanal der wichtigste Kanal zur Verbreitung ihrer Inhalte. Die Sperrung bedeutet für den freien Kunstort einen massiven Einschnitt und die Gefährdung der Tätigkeiten.
Die Bitten um Wiedererwägung und Nachsicht wurden von Facebook bislang abgelehnt.
Die Photobastei fühlt sich machtlos und ohnmächtig.
Romano Zerbini, Direktor und Kurator der Photobastei: “Es ist ein Problem, dass Facebook nicht zwischen Kunst und Nacktheit unterscheiden will! Ein Botticelli kann heute nicht mehr auf Facebook gepostet werden! Doch Facebook hat die Macht, die Brustwarze über die Kunst zu erheben und wir sind machtlos. Facebook und China haben mehr gemeinsam, als uns lieb ist.”
Die Photobastei vereint auf zwei Stockwerken museale Ausstellungen mit dem Können der Berufsfotografie und der Leidenschaft für Fotografie. Diese Quadratur des Kreises macht sie zu einem Laboratorium der gegenseitigen Befruchtung mit einer einzigartigen, offenen Atmosphäre – mitten in der Stadt Zürich am Limmatplatz! Auch die Bar ist nicht in erster Linie die Aufforderung zum Konsum, sondern die Einladung zur Auseinandersetzung. Hier trifft man sich und tauscht sich aus. Hier lässt man sich von über 1000 Fotobücher inspirieren, geniesst einen Bilderabend, einen Vortrag, die vielen Vernissagen oder auch eines der zahlreichen Konzerte. Die kleine Bühne bricht bewusst mit dem Monolog ex cathedra, fordert auf zum Dialog und kreiert zuweilen auch Tumulte im Kampf um die vorläufige Deutungshoheit unserer Weltbilder. Lassen auch Sie sich von der Photobastei inspirieren!photobastei.ch
Der Swiss Photo Award – vfg.selection lädt erneut zum grossen Fest der besten Schweizer Fotografie. Die Gewinner der Kategorienpreise in der Höhe von je 5000 CHF werden an der Opening Night in der Zürcher Photobastei bekannt gegeben.
Die internationale Jury hat am 29. Januar in Zürich aus einer Shortlist von 36 Arbeiten die 21 Besten und die Kategoriensieger gekürt. Wir freuen uns auf die Vergabe der Titel beste Schweizer Fotografie in den Kategorien Architektur, Editorial, Reportage, Fine Art, Free, Fashion und Werbung.
Vom 10. bis 26. Juni werden auch alle anderen Arbeiten der letzten Juryrunde gezeigt. Dies erlaubt den Besuchern, sich eine eigene Meinung zum Entscheid der Jury zu bilden.
Weitere Informationen: www.swissphotoaward.ch Die Nominierten: Architektur
Fotopreis der Fischer AG Immobilienmanagement (5000 CHF)
Die Nominierten: Istvan Balogh, Zürich; Beat Bühler, Zürich; Andrea Helbling, Zürich
Shortlist: Roger Frei, Zürich; Hannes Henz, Zürich; Bruno Kuster – Lucia Frey, Horw; Andreas Tschersich, Berlin Editorial
Fotopreis der SonntagsZeitung (5000 CHF)
Die Nominierten: Thomas Kern, Möriken; Simon Tanner, Zürich; Anita Vozza, Magglingen
Shortlist: Aruna Canevascini, Bruzella Fashion
Fashion Fotopreis (5000 CHF)
Die Nominierten: Dan Cermak, Zürich; Lorenz Cugini, Zürich; Joan Minder, Zürich Fine Art
Fotopreis von Leica Camera AG (5000 CHF)
Die Nominierten: Hans Hofmann, Bern; Rahel Krabichler, Köniz; Jessica Wolfelsperger, Basel
Shortlist: Roberto Carbone, Zürich; Corinne Futterlieb, Bern; Florian Luthi, Lausanne; Graeme Williams, Johannesburg Free
Fotopreis der vereinigung fotografischer gestalterInnen vfg (5000 CHF)
Die Nominierten: Jaromir Kreiliger, Castrisch; Mali Lazell, Zürich; Alma Cecilia Suarez, Marly (FR)
Shortlist: Peter Gartmann, Münchenstein; Sava Hlavacek, Zürich Reportage
Fotopreis des Tages-Anzeiger (5000 CHF)
Die Nominierten: Roshan Adhihetty, Zürich; Christian Bobst, Zürich; Scott Typaldos, Lausanne
Shortlist: Flurin Bertschinger, Zürich; Christian Lutz, Châtelaine; Beat Mumenthaler, Steffisburg; Roland Schmid, Basel Werbung
Fotopreis Werbefotografie (5000 CHF)
Die Nominierten: Diego Alborghetti, Zürich; Dan Cermak, Zürich; Michael Egloff, Zürich
Hamburg-based photographer Jan Riephoff has a long and impressive track record: actors, dandies, divas, politicians, musicians, gauchos, fashion victims, and more – any player of the universal human comedy is welcome before his lens. These are not your humble portraits – Riephoff creates sumptuous, luxurious tableaux; his is the “Mise-en-Scène” in an old, masterly sense. Subtle light sculpturer and baroque bon vivant, the soft spoken Riephoff engages with gentle manners and an impeccable sense for lighting, frame, and detail. The scenes he creates are amazing in their richness and reveal hidden sides of his subjects. Riephoff always expects the unexpected.
The Unseen Photo Festival (16 – 25 Sept) reaches its climax with Unseen Photo Fair, returning to Amsterdam’s Westergasfabriek for the 5th edition from 23 to 25 September. The fair highlights current developments in contemporary photography presented by 50 international galleries and features unseen work by emerging talent and established artists. The Living Room includes a full programme with lectures, debates and the Unseen Book Market offers book launches, signings and various forms of conversations on publishing practices and the Unseen Dummy Award.
Der Fotograf Jim Rakete zu Besuch im Funkhaus vom Deutschlandradio Kultur. (Deutschlandradio/Maurice Wojach)
Er zählt zu den bekanntesten Fotografen Deutschlands: Jim Rakete. Legendär sind seine Schwarz-Weiß-Portraits, die er mit einer uralten Plattenkamera geschossen hat. Warum er die Fotografie liebt und Facebook-Selfies verachtet, erzählt er im “Im Gespräch”.
Der gebürtige Berliner bekam mit vier Jahren seine erste Kamera; schon als Schüler verwandelte er sein Zimmer in eine Dunkelkammer. Mit 17 Jahren schmiss er die Schule, um bei einem Theaterfotografen jenes Handwerk zu lernen, das ihn bis heute nicht losgelassen hat – auch, wenn er zwischendurch ebenfalls erfolgreich als Musikmanager gearbeitet hat. In mehr als vier Jahrzehnten hat er zahllose Stars und Politiker auf seine ganz eigene Weise portraitiert: “Ich bin Jäger”, sagt er über sein Bedürfnis, den “wahren Moment” einer Begegnung festzuhalten.
Facebook-Fotos – eine schlechte Sitte
Für die (Un-)Sitte der Facebook-Generation, sich immer und überall mit dem Smartphone selbst abzulichten, hat Rakete indessen nur Verachtung übrig: “Das Selfie ist eine ganz furchtbare Eigenschaft, weil es das Gegenteil von Fotografie ist.” Es sei “ein ganz dummes Unterfangen. Das macht die Leute wirklich einsam”.
Seine Entscheidung, Fotograf zu werden, hat er nie bereut. Auch wenn der Beruf heutzutage “selbstgewähltes Elend” sei: “Die Fotografie hat mich nicht reich gemacht, sondern glücklich.”
Ob im Elvis-Kostüm oder auf dem Mardi Gras in New Orleans – die Tage werden wieder länger und das gilt es mit Tanz, Musik zu feiern! Außerdem starten wir mit vielen Neuerscheinungen und spannenden Ausstellungen in das neue Jahr, viel Spaß!
Erin Feinberg
King for a day
Das Vermächtnis von Elvis Presley überwindet alle zeitlichen Grenzen. »King for a Day « ist das fotografische Porträt seiner leidenschaftlichsten Fans – der Darstellungskünstler und Elvis-Imitatoren, die aus der ganzen Welt nach Memphis, Tennessee, reisen, um ihrem King zu huldigen. mehr lesen
Bruce Gilden
Hey Mister, throw me some beads!
«Hey Mister, throw me some beads!» ist eine typische Redewendung des Mardi Gras, des berühmten Karneval von New Orleans. Bruce Gilden war noch ein junger Fotograf, als er 1974 erstmals den Mardi Gras besuchte. Es war die erste persönliche Reportage, die er außerhalb seiner Heimatstadt New York fotografierte. mehr lesen
Jean-Robert Dantou / Florence Weber
The Walls Don’t Speak / Les Murs ne parlent pas
Die Trilogie »The Walls Don’t Speak« ist das Ergebnis eines dreijährigen Dialogs zwischen dem Fotografen Jean-Robert Dantou und einem interdisziplinären sozialwissenschaftlichen Forschungsteam.mehr lesen
Book Signing mit Sarah Moon
Sarah Moon besucht am Donnerstag, den 28. Januar von 17-19 Uhr für eine Signierstunde die Deichtorhallen.
Eine großartige Gelegenheit, die Künstlerin zu treffen und die Ausstellung zu besuchen!
Jetzt lieferbar Der Katalog zur Ausstellung: Sarah Moon, »Now and Then« | Festeinband | 20 x 22,5 cm | 160 Seiten und 8 Seiten Begleitheft zur Ausstellung | 133 Farb- und S/W-Abb. | Euro 45,–
Volles Programm bei C/O Berlin
Stephen Shore
Retrospektive
C/O Berlin zeigt als einzige Station in Deutschland die rund 300 Bilder umfassende Ausstellung des großen zeitgenössischen Fotografen, der mehrere Künstlergenerationen deutlich sichtbar und maßgeblich beeinflusst hat. mehr lesen
Ausstellung | C/O Berlin | 06.02.2016 – 22.05.2016
Ulrich Wüst
Später Sommer/Letzter Herbst
Ulrich Wüst ist ein kühler Beobachter seiner Zeit, der sich an gesellschaftlichen und politischen Gegensätzen reibt. Der Fotograf kompiliert in über längere Zeiträume entwickelten Bildserien die Abwesenheit einer Bürgergesellschaft in der DDR und erforscht so das kollektive Gefühl der Privatheit – bis hin zur inhaltlichen Leere und Sinnlosigkeit. mehr lesen
Ausstellung | C/O Berlin | 06.02.2016 – 24.04.2016
Peter Puklus
Unsafe to dance
C/O Berlin bringt erstmals Puklus’ Serien »Handbook to the Stars« und »Epic Love Story of a Warrior« in einer Ausstellung zusammen und gibt anhand von über 100 Arbeiten einen Einblick in die vielfältige Arbeitsweise des ungarischen Künstlers. mehr lesen
Ausstellungen | C/O Berlin | »Unsafe to dance« | 06.02.2016 – 24.04.2016 Robert Morat Galerie | »One and a half Meter« | Berlin | 05.02.2016 – 07.05.2016
Talents 36 – Verónica Losantos, Anja Schürmann
screen memories
Verónica Losantos arbeitet in ihrer Serie »screen memories« die eigenen unvollständigen Erinnerungen an den abwesenden Vater auf. Indem sie dabei Wirklichkeit mit Fiktion vermischt und die Interpretation dem Betrachter überlässt, stellt sie die traditionellen Wahrheitskriterien der Fotografie bewusst infrage.mehr lesen
Ausstellung | C/O Berlin | 06.02.2016 – 24.04.2016
Paris Photo 2015
Grand Palais | Avenue Winston Churchill | Paris 8e
Opening Wed November 11th (by invitation only)
Thu-Sat November 12-14th 12:30 – 8:00 pm
Sun November 15th 12:30 – 7:00 pm
Breede PHOTOKUNST In der Ausstellung “Seascapes” reisen die Photographen Sheila Rock und Beat Presser gemeinsam durch alle Formen des Flüssigen: Vom stillen Uferwasser bis zur tosenden Brandung. Über 40 Photographien weisen dem Betrachter den Weg – durch Horizontlinien, Strandstücke und maritime Landschaften.
Immer schon hat das Meer die Kunst fasziniert. Die in Schiffen, Wogen und Weiten verborgene Emblematik erzählt nicht nur Geschichten von unbeherrschbaren Landschaften; sie ist auch Urbild für Abenteuer und Wagemut. Und spätestens mit den Aufnahmen des französischen Flotten-Photographen Gustave Le Gray (1820 – 1884) hat sich auch die Photographie ihren Zugang zum Seestück erobert. Ein Zugang, der längst von der Oberfläche bis weit in die Tiefe reicht.
Der 1952 in Basel geborene Beat Presser und die seit den 1970er Jahren in London beheimatete Amerikanerin Sheila Rock indes haben sich auf ganz eigene Seeabenteuer begeben. Sheila Rock, die sich vor allem durch ihre Porträtserie “Sera: The Way of the Tibetan Monk” sowie als Dokumentaristin der Britischen Punk-Szene einen Namen gemacht hat, hat eine photographische Reise zu den Badeorten an der englischen Küste unternommen; Beat Presser zeigt Impressionen von seinen seit den 1970er Jahren andauernden Fahrten durch nahezu alle Meeresgegenden – von der Karibik, über den Pazifik bis zum indonesischen Archipel. Zahlreiche Bildbände hat der Schweizer, der durch seine Photozeitschrift “The Village Cry” und später als Set-Fotograf von Werner Herzog berühmt wurde, über diese oftmals strapaziösen Reisen publiziert. 2011 etwa erschien Beat Pressers viel beachtetes Buch DHAU – eine Reise auf Sindbads Spuren vor der Küste Ostafrikas. Allein von dieser hat er mehr als 150 Schwarzweißfilme mit zurückgebracht – Photographien von Schiffen auf hoher See und weit gespannten Segeltüchern.
Während Beat Pressers Arbeiten also immer auch Spurenelemente jenes “ekstatischen Realismus” in sich tragen, für den auch der Name des “Gewaltenbezwingers” Werner Herzog steht, zeigt Sheila Rock eine weit stillere Seite des Meeres. Ihre Aufnahmen von badenden Kindern vor den Kulissen von Norfolk, vom historischen Clevedon Pier in South Wales oder vom skelettierten West Pier in Brighton erzählen nicht nur von einem in die Jahre gekommenen Badespaß britischer Outcasts und Arbeiterkinder. In der Wehmut dieser meist wolkenverhangenen Photographien schwingt immer auch ein Stück Abschied von Kinderträumen und schier endlosen Sommertagen mit. Melancholisch und weltvergessen sind Sheila Rocks Reisen von Cromer nach Caney Island. “Die Badeorte, die Elemente und die Menschen haben die Geschichte dieser Bilder diktiert”, so Sheila Rock über ihre Serie.
So unterschiedlich die schwarzweißen Seestücke der beiden Photographen in ihrem Zugang also sein mögen, in der Gegenüberstellung loten sie die vielen Untiefen des Sujets aus. Sie visieren Sehnsüchte an, umspielen das Fernweh, und ein Bild weiter bereits drehen sie ab zu schäumenden Wogen oder rettenden Ufern. Und immer weisen sie dabei weit über das Wasser hinaus; erzählen von der Tiefe und Weite im Bildgestalter und -betrachter. (Text: Ralf Hanselle)
Ein Film von Wim Wenders und Juliano Ribeiro Salgado
In den vergangenen 40 Jahren hat der brasilianische Fotograf Sebastião Salgado auf allen Kontinenten die Spuren unserer sich wandelnden Welt und Menschheitsgeschichte dokumentiert. Dabei war er Zeuge wichtiger Ereignisse der letzten Jahrzehnte – von internationalen Konflikten, Kriegen und ihren Folgen, von Hungersnöten, Vertreibung und Leid. Seine beeindruckenden Fotoreportagen haben den Blick auf unsere Welt geformt. Salgado selbst wäre seelisch an dieser Aufgabe fast zugrunde gegangen, wenn er nicht ein neues, ein gigantisches Fotoprojekt begonnen hätte: „Genesis“. Fast die Hälfte unseres Planeten ist bis zum heutigen Tag unberührt. Mit seiner Kamera widmet sich Salgado seit nunmehr fast einem Jahrzehnt diesen paradiesischen Orten unserer Erde, kehrt an den Ursprung allen Lebens zurück und offenbart uns eine wunderbare Hommage an die Schönheit unseres Planeten.
DAS SALZ DER ERDE präsentiert Sebastião Salgados Leben und Arbeit aus der Perspektive zweier Regisseure: der seines Sohnes Juliano Ribeiro Salgado, der seinen Vater in den vergangenen Jahren oft mit der Filmkamera begleitete, und der von Wim Wenders, Bewunderer von Salgados Fotokunst, selbst Fotograf und einer der großen Filmemacher unserer Zeit.