ALBERT WATSON – VISIONS FEAT. COTTON MADE IN AFRICA

14. SEPTEMBER 2012 − 6. JANUAR 2013 IM HAUS DER PHOTOGRAPHIE

DIE REISE NACH BENIN AUF WWW.ALBERTWATSONINBENIN.COM

Watson Deichtorhallen

Seit vier Jahrzehnten zählt Watson zu den weltweit herausragendsten Fotografen. Mit seinem unnachahmlichen, grafischen Stil kreierte er zahlreiche Fotos für Zeitschriften wie Vogue, GQ und Rolling Stone, ebenso wie erfolgreiche Werbekampagnen für große Unternehmen. Mit seinem Namen verbindet man ungewöhnliche und kraftvolle Portäts u.a. von Naomi Campbell, Mick Jagger oder Alfred Hitchcock, die sich durch raffinierte Komposition und Lichtführung auszeichnen. In der letzten Zeit wurden Arbeiten von Watson häufig in einer Zusammenstellung genreübergreifender, großformatiger Exponate präsentiert, die seine Philosophie der Vielseitigkeit unterstreichen sollten.

Die in Kooperation mit der Aid by Trade Foundation im Haus der Photographie präsentierte Ausstellung versucht eine neue kuratorische Annäherung an das Gesamtwerk von Albert Watson. Die Ausstellung besteht aus zwei Teilen: Herzstück sind 36 großformatige, im Dezember 2011 in Benin exklusiv entstandene Fotografien Albert Watsons. Sie zeigen die mit der Initiative »Cotton made in Africa« verbundenen Kleinbauern und ihre Lebenswelten. »Cotton made in Africa« ist eine Initiative der Aid by Trade-Stiftung, die Hilfe zur Selbsthilfe durch Handel leistet. Watsons Fotografien sind Momentaufnahmen aus Benin, Wirklichkeitssplitter aus dem Leben der afrikanischen Baumwollbauern, stille Beobachtungen, die den Betrachter mit auf die Reise nehmen. Sie sollen die Arbeit der Initiative und die Menschen, die im Mittelpunkt diese Arbeit stehen, verbildlichen.

 

Neben diesen aktuellen fotografischen Ergebnissen seiner Reise durch Benin werden in verschiedenen Räumen mit rund 350 Exponaten die frühen Werkgruppen und Klassiker, vorwiegend als Vintage-Abzüge, gezeigt, die Watson selbst in der Dunkelkammer angefertigt hat. Hier wird in der Präsentation besonderer Wert auf das Prozesshafte in seiner Fotografie gelegt, was durch nie gezeigte Polaroids, Kontaktbögen und Entwurfsskizzen unterstützt wird. So entsteht ein aktiver Dialog des Betrachters mit Watsons künstlerischer Strategie und der Bandbreite unterschiedlicher Genres, ohne die Zugehörigkeit der Werkgruppen aus den Augen zu verlieren. Fashion und Lifestyle werden neben eindringlichen und energiegeladenen Landschafts- und Porträtaufnahmen sowie Stillleben aus Marokko, Las Vegas und der Welt der beninischen Baumwollbauern in der außergewöhnlichen Architektur des Hauses der Photographie auf neue Weise zusammengebracht.

ALBERT WATSON

Albert Watson wurde 1942 in Schottland geboren und studierte Grafikdesign in Dundee, gefolgt von einem Filmstudium am London Royal College of Art in den späten 1960er Jahren. Nach dem Umzug in die USA im Jahr 1970, erhielt er schnell die Chance, seinen Lebensunterhalt mit der Fotografie zu verdienen. Bis heute hat er in mehr als 200 Werbefilmen Regie geführt, hunderte Titelbilder für Hochglanzmagazine fotografiert (alleine 100 für die Vogue) sowie Filmplakate (z.B. »Kill Bill« und »The Da-Vinci Code«) gestaltet.

Bis zum Anfang der 1990er Jahre war Watson vor allem bekannt für seine Modefotografien von Supermodels wie Kate Moss und Naomi Campbell, ebenso wie für seine Kampagnen für Labels wie Prada oder Chanel. Mit seinen bahnrechenden Fotos von Persönlichkeiten wie David Bowie, Sade, Jack Nicholson und Mike Tyson legte er die Messlatte für Porträtfotografie hoch und stilisierte sich selbst zu einer Ikone in diesem Genre.

Einen Teil seiner Zeit investiert der Fotograf auch in eigene Projekte und dokumentiert in eindrucksvollen Bildern seine Reisen und Interessen, von Marrakesch bis Las Vegas. Viele dieser Arbeiten, über seine berühmten Starporträts und Fashionfotografien hinaus, wurden weltweit ausgestellt. Die „Bibel“ der Fotoindustrie, Photo District News, nannte Albert Watson einen der 20 einflussreichsten Fotografen aller Zeiten.

Neben mehreren Ausstellungsbeteiligungen in den wichtigen Galerien und Museen der Welt (z.B. Metropolitan Museum of Arts in New York und die National Portrait Gallery in London), war Watsons Werk seit 2004 auch in mehreren Einzelausstellungen in Europa zu sehen. Im Laufe seiner Karriere veröffentlichte er außerdem sechs Bücher, darunter das preisgekrönte Buchdebüt »Cyclops« (1994), »Maroc« (1998) und in jüngerer Zeit »UFO« (2010) sowie »Strip Search« (2010).

 

MAGAZIN

Zur Ausstellung erscheint ein Magazin »Albert Watson – Fourteen Days in Benin« herausgegeben von Ingo Taubhorn und Tina Stridde mit 48 Seiten auf Deutsch/Englisch/Französisch/Portugiesisch. 42 Abbildungen, Zeitungsdruck, 35 x 51 cm. 2 Euro.

KURATORENFÜHRUNGEN

mit Ingo Taubhorn (Kurator Haus der Photographie)

17. Oktober, 27. November und 12. Dezember jeweils 18 Uhr 
Zu Gast: Tina Stridde (Geschäftsführung der Aid by Trade Foundation)
12 EUR, erm. 9 EUR

 
 
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