die Nominierten für den 7. Merck-Preis der Darmstädter Tage der Fotografie 2018 stehen fest. Im folgenden möchten wir Ihnen die drei Künstler und ihre Werke kurz vorstellen.
Hanna Becker: The Game
Brigitte Lustenberger: This Sense of Wonder
Michael Schmid: Still Images
Der Merck-Preis wird von dem Darmstädter Wissenschafts- und Technologieunternehmen Merck gestiftet und ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert. Erst am Tag der Eröffnung des Festivals und nach Beurteilung der gehängten Arbeiten wird die Preisträgerin oder der Preisträger ermittelt und am Abend geehrt. Die Preisverleihung findet am 20. April 2018 um 19.30 Uhr im Museum Künstlerkolonie auf der Mathildenhöhe statt, zu der wir Sie heute schon herzlich einladen.
Hanna Beckers Arbeit ist geprägt von ihrem spielerischen Umgang mit unterschiedlichen Bildsprachen. Ihre Fotografien changieren zwischen hyperrealen und inszenierten Motiven – nichts ist, wie es scheint. Das Leben ist ein Spiel und die Welt ist die Bühne. Die Inszenierung dazu liefert die Absolventin der Dortmunder Fachhochschule mit Bildlösungen auf hohem, professionellem Niveau.
Hanna Becker wurde 1986 geboren und lebt in Berlin. Sie schloss 2017 ihr Studium an der Fachhochschule Dortmund ab.www.hanna-becker.com
>Brigitte Lustenberger
This Sense of Wonder
Brigitte Lustenberger entführt in ihrer Installation in die sinnliche Welt der fotografischen Projektion. Sie handelt als Fotografin akribisch wie eine Wissenschaftlerin, ästhetisch wie eine barocke Malerin und poetisch wie eine Lyrikerin. Das zentrale Thema ihrer Arbeit ist der Aspekt der Fotografie, sich zwischen Tod und Leben zu bewegen, Momente zu bewahren, das Leben einzufrieren und damit auch die Vergänglichkeit deutlich zu machen.
Brigitte Lustenberger wurde 1969 geboren und lebt in Bern. Sie studierte Sozial-, Wahrnehmungs- und Fotogeschichte an der Universität Zürich und erlangte einen Master of Arts in Fine Art Photography and Related Media an der Parsons The New School of Design in New York.
Michael Schmid
Still Images
Michael Schmids Fotografien sind großartig komponierte Bilder, die den Wesenskern der fotografischen Aufnahmetechnik meisterhaft vor Augen führen. In formaler, reduzierter Bildsprache verwandelt er einfache dreidimensionale Objekte in irritierende Formen und Flächen. Er zeigt, was der fotografische Apparat kann: Mit präzis gewählten Ausschnitten und Standpunkten wird das reale Objekt zu einer Abstraktion seiner selbst. Michael Schmid beherrscht das Handwerk meisterhaft und agiert wie ein Bildhauer auf dem Fotopapier.
Michael Schmid wurde 1981 geboren und lebt in Bremen. Nach dem Studium der Kunstgeschichte und Philosophie an der Humboldt Universität Berlin folgte ein Fotografiestudium bei Prof. Peter Bialobrzeski und Prof. Jeanne Faust sowie das Studium Freier Kunst in der Klasse von Korpys/Löffler an der Hochschule für Künste Bremen.
>Die Jury wählte weitere 35 Arbeiten aus rund 380 Einsendungen aus, die während des Festivals ausgestellt werden. Die Jury bestand aus den Initiatoren und Vorsitzenden der Darmstädter Tage der Fotografie, Gregor Schuster, Alexandra Lechner, Prof. Dr. Kris Scholz von der h_da (Hochschule Darmstadt), Ute Noll (on-photography.com), Rüdiger Dunker und Albrecht Haag. (Foto von links nach rechts) Weiterhin widmet sich dem Jahresthema „Perspektiven – Strategien fotografischen Handelns“ auch eine zentrale Ausstellung im Designhaus. Das gesamte Programm sowie alle teilnehmenden Künstler werden Ende Februar bekannt gegeben.
>Mehr Informationen zum Festival: www.dtdf.de