Andreas Gefeller ›The Japan Series‹

›The Japan Series‹ Andreas Gefeller

Thomas Rehbein Galerie D . Köln, 16.10. – 23.11.2010

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Eröffnung: 15.10.2010 . 18 Uhr
Dauer: 16.10. – 23.11.2010
Öffnungszeiten: Tue-Fri 11-13 + 14-18 . Sat 11-16

Thomas Rehbein Galerie
Aachener Str. 5
50674 Köln

www.rehbein-galerie.de

Andreas Gefeller
The Japan Series

Kunst verändert den Blick auf die Wirklichkeit. Die Sensibilisierung und Erweiterung unserer Wahrnehmung von einer vermeintlich bekannten Realität ist der grundlegende Arbeitsansatz des Düsseldorfer Fotokünstlers Andreas Gefeller. “The Japan Series” ist nach “Supervisions” seine jüngste Werkgruppe, die anlässlich des Projektes “European Eyes on Japan” entstand, für das jährlich europäische Fotografen eingeladen werden in dem fernöstlichen Land zu arbeiten.

Ein Schwerpunkt der Serie bilden die “Poles”, bei der Gefeller Strommasten mit mindestens zwei Einzelaufnahmen lotrecht von unten fotografierte. Mit der anschließenden digitalen Zusammensetzung verschwindet im endgültigen Bild der Mast und die unzähligen Kabel und Transformatoren verwandeln sich in eine autonome, abstrakte Komposition vor monochromen Hintergrund. Fehlende Orientierungs- und Bezugspunkte ermöglichen es, vertraute Zusammenhänge neu zu sehen. So wecken die “Poles” Assoziationen an U-Bahnpläne, Autobahnkreuze oder an Nachtaufnahmen pulsierender Verkehrsadern einer Stadt.

Andere Aufnahmen zeigen Pflanzen, deren Zweige sich infolge des menschlichen Eingriffs um quadratische Drahtnetze und hölzerne Gitter winden. Formal gleich zu den “Poles”, werden auch sie – durch den ungewöhnlichen und nur schwer nachvollziehbaren Blickwinkel der Untersicht aus ihrem ursprünglichen Kontext herausgelöst – zu abstrakten Bildkompositionen.

Gefellers jüngste Fotoarbeiten sind deutlich formaler und struktureller geworden und zeugen von starken malerischen Qualitäten. Korrespondenzen zu zeichnerischen Bildkonzepten, wie etwa Kalligrafien, sind nicht zufällig, sondern werden durch die Wahl der Printtechnik und des Papiers zusätzlich verstärkt. Gefeller hinterfragt mit seinen Fotoarbeiten die Objektivität des Mediums Fotografie und erkundet seine Grenzen. Begriffe wie Wahrheit und Verfremdung kommen auf den Prüfstand und die Beziehung zwischen Natur und Mensch und sein Verlangen, alles einem System unterzuordnen, wird neu beleuchtet.

Mehr denn je, bewegt sich Gefeller mit “The Japan Series” im Spannungsfeld zwischen Natur und Urbanität, zwischen Realität und Fiktion sowie Ordnung und Chaos.

Miriam Walgate

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